Hyper­ther­mie

Gan­z­­kör­­per-Hyper­­ther­­mie bei Würzburg

Bei der Ganz­kör­per­hy­per­ther­mie han­delt es sich um ein viel­sei­tig ein­setz­ba­res Ver­fah­ren, das durch die Bestrah­lung mit Infra­rot zu einer Über­wär­mung des Kör­pers über die nor­ma­len 37°C hin­aus führt.

Dies sorgt einer­seits für einen tie­fen­ent­span­nen­den Effekt, der vor allem bei Mus­kel­schmer­zen, Fibro­my­al­gie und chro­ni­schen Schmerz­er­kran­kun­gen sinn­voll sein kann. Ande­rer­seits kann die Über­wär­mung auch für eine Immun­mo­du­la­ti­on sor­gen, was z.B. bei rheu­ma­ti­schen Erkran­kun­gen oder ande­ren Erkran­kun­gen mit Betei­li­gung eines beein­träch­tig­ten Immun­sys­tems hilf­reich sein kann.

Des Wei­te­ren sind für den roten Anteil des Lichts, das nahe Infra­rot­spek­tum („near infrared“, NIR) und auch das wei­te­re Infra­rot­spek­trum („far infrared“) anti­ent­zünd­li­che Effek­te nach­ge­wie­sen worden.

In Deutsch­land wird die Ganz­kör­per­hy­per­ther­mie z.B. in der Cha­ri­té nach ermu­ti­gen­den Unter­su­chungs­er­geb­nis­sen aus den USA mit depres­si­ven Pati­en­ten mit einer grö­ße­ren Pro­banden­grup­pe bei die­sem häu­fig kom­ple­xen Krank­heits­bild der Depres­si­on unter­sucht. Eben­falls wird die Hyper­ther­mie in Deutsch­land ver­suchs­wei­se beim Reiz­darm­syn­drom ein­ge­setzt.

Der Medi­zi­ner Ger­not Ort­manns und ich haben einen Über­sichts­ar­ti­kel ver­fasst, in dem wir die Stu­di­en­la­ge zur Anwen­dung der Hyper­ther­mie bei Fibro­my­al­gie, rheu­ma­ti­schen Erkran­kun­gen, Blut­hoch­druck und Ray­naud-Syn­­­drom zusam­men­ge­fasst haben. Die­sen kön­nen Sie kos­ten­frei herunterladen.

Die mil­de bis mode­ra­te Hyper­ther­mie — unter Beach­tung des aktu­el­len Stan­des der Wis­sen­schaft — kann beglei­tend im Rah­men eines The­ra­pie­kon­zep­tes unter ande­rem bei fol­gen­den Indi­ka­tio­nen ange­wen­det werden:

  • Rheu­ma­ti­scher For­men­kreis (nicht im aku­ten Schub)
  • Ray­naud-Syn­­­drom, ins­be­son­de­re auch sekun­dä­re For­men bei rheu­ma­ti­schen Erkrankungen
  • das Fibro­­my­al­­gie-Syn­­­drom & chro­ni­schen Schmer­zen des Bewegungsapparates
  • das Rei­z­­darm-Syn­­­drom
  • mil­der Blut­hoch­druck (Hyper­to­nie)
  • depres­si­ve Verstimmungen

In der Regel tre­ten bei der mil­den Hyper­­ther­­mie-Form kaum Neben­wir­kun­gen auf. Neben­wir­kun­gen kön­nen jedoch unter ande­rem ein leich­tes Unwohl­sein bei sehr hit­ze­emp­find­li­chen Per­so­nen sein und man­che Pati­en­ten emp­fin­den die Kabi­ne als beengend.

Wäh­rend Ihrer Hyper­­ther­­mie-Behan­d­­lung wer­den Ihr Puls und Ihre Tem­pe­ra­tur kon­ti­nu­ier­lich über­wacht. Ich selbst bin für Sie im Lau­fe der mehr­stün­di­gen Behand­lung immer ansprech­bar.

Eine Hyper­­ther­­mie-Sit­­zung ist in Bezug auf die Schweiß­ent­wick­lung ver­gleich­bar mit einem Sau­na­gang. Aus die­sem Grund ver­fügt der Hyper­­ther­­mie-Raum in der Pra­xis Dost­mann über ein direkt angren­zen­des Bad mit Dusche, wel­ches Sie im Anschluss an Ihre Sit­zung nut­zen kön­nen, wenn Sie möchten.

Bit­te beach­ten Sie: In der Pra­xis wird nur die mil­de bis mode­ra­te Ganz­kör­per­hy­per­ther­mie durch­ge­führt. Extre­me For­men der Hyper­ther­mie über 40 Grad, wie Sie zum Bei­spiel bei man­chen onko­lo­gi­schen Erkran­kun­gen oder auch chro­ni­schen Infek­tio­nen durch­ge­führt wer­den, benö­ti­gen inten­­siv-medi­­zi­­ni­­sche Betreu­ung und die­se bie­te ich nicht an. 

Soll­te trotz­dem beglei­tend eine Hyper­ther­mie bei onko­lo­gi­schen Erkran­kun­gen gewünscht wer­den, so geht dies nur nach vor­he­ri­ger Abspra­che mit Ihrem behan­deln­den Onkologen/ Onko­lo­gin und seiner/ihrer Frei­ga­be.  Die The­ra­pie muss mit­ein­an­der abge­stimmt sein. Dies gebie­tet die Sorgfaltspflicht.

Haben Sie noch Fra­gen oder Inter­es­se an wei­te­ren Infor­ma­tio­nen? Ich ste­he Ihnen ger­ne zur Verfügung.

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